Bei der Veranstaltung der KEM Region Nationalparkgemeinden Oberes Mölltal zum Thema Energiegemeinschaften, konnten sich Bürgermeister, GemeindevertreterInnen und BürgerInnen über ExpertInnen vom Digital Innovation Hub INNOVATE, dem Digital Innovation Hub SÜD, dem Joanneum Research und der KELAG aktuelle Informationen über rechtliche, ökonomische und technische Besonderheiten von Energiegemeinschaften holen.
Die Energiegemeinschaft Goritschach, in der Nachbarn ihren selbst erzeugten Strom untereinander handeln, als Best Practice machte die Theorie dann anschaulich.
Inbesondere das Jahr 2022 war geprägt von einer stark wachsenden Zahl an entstehenden Energiegemeinschaften in Österreich, aktuell gibt es ca 200 Initiativen.
Viel diskutiert wurde über die Rolle die traditionellen Energieversorger, wobei man sich einig war, dass man ohne deren jahrzehntelanges Know-how nicht agieren kann. Energieversorger wie die KELAG gehen auf die wachsenden Energiegemeinschaften bereits mit neuen Geschäftsmodellen ein. So bieten sie Energiegemeinschaften Beratung und Betreuung an.
Energiegemeinschaften sollten klein anfangen. Dazu müssen sich BürgerInnen, die daran interessiert sind, zusammenschließen, engagiert sein und sich vertrauensvoll auf die organische und schrittweise Entwicklung der Energiegemeinschaft einlassen.
Wenn sich Gemeinden im Bereich der Energiegemeinschaften engagieren wollen, sollten sie sich zu Beginn ganz klar die Frage nach den technischen, sozialen und wirtschaftlichen Zielen stellen, die über die Energiegemeinschaft für die Gemeinde verwirklicht werden sollen. Oder ob sie gegebenfalls auch nur Katalysator für Energiegemeinschaften sein wollen. Unterstützt werden Energiegemeinschaften bei ihren Aktivitäten derzeit über Förderprogramme von Land und Bund.
Die KEM Nationalparkgemeinden Oberes Mölltal hat mit dieser Veranstaltung einen ersten Schritt zur Information zu Energiegemeinschaften gesetzt. Mit Unterstützung von ExpertInnen soll nun an der Skizzierung einer Energiegemeinschaft in der KEM Region weiter gearbeitet werden.
Titelfoto von rechts nach links: Bürgermeister Peter Suntinger/Großkirchheim, Bürgermeister Richard Unterreiner/Mörtschach, KEM-Managerin Sabine Seidler, Matthias Nadrag/Energiegemeinschaft Goritschach, Martin Granitzer/Amt der Kärntner Landesregierung, Bereich Energiewirtschaft, Anna Eisner//JOANNEUM RESEARCH – Institut für Klima, Energiesysteme und Gesellschaft, Stefan Wakonig/KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft, Andreas Türk/JOANNEUM RESEARCH – Institut für Klima, Energiesysteme und Gesellschaft, Anna Katharina Beyer/ Digital Innovation Hub INNOVATE.
Wenn Sie am Thema Energiegemeinschaften interessiert sind, bitten wir Sie um Kontaktaufnahme unter:
Email.: kem.seidler@alpine-nature-campus.com
Tel.: +43 664 4509513
Ihr KEM-Team!
Fotos: Heidi Schober
Unterlagen zum Download:
KEM-Energiegemeinschaft_SAS_26.1.23
Requiem für die Pasterze 09_23