Die Erderwärmung verändert unser Ökosystem, in dem sich mittlerweile Viren und Bakterien wohlfühlen und vermehren, die bisher hierzulande nicht anzutreffen waren. Ein Beispiel ist das aus Afrika stammende West-Nil-Virus, das von heimischen Stechmücken auf den Menschen übertragen wird. So wurde 2009 die Infektionserkrankung, die auch zur gefährlichen West-Nil-Fieber-Enzephalitis führen kann, erstmals als im Inland erworbenes Virus in Österreich bestätigt, seitdem wurden rund 50 hier erworbene Fälle verzeichnet. Auch die Asiatische Tigermücke fühlt sich mittlerweile in Österreich heimisch und übersteht auch bereits die milder werdenden Winter, wie eine Studie der Veterinär-Universität Wie bestätigt. Damit steigt auch das Risiko für die Übertragung gefährlicher Viren wie Denguefiebern und Zika.
Auch im Wasser lauern neue Gefahren, die dem Klimawandel geschuldet sind. So werden uns Zerkarien und Blaualgen zukünftig mehr zusetzen. Dank strenger Wasserschutzgesetze in Österreich besitzen Badegewässer eine sehr hohe Wasserqualität, aber durch das Ansteigen der Wassertemperaturen werden neue Herausforderungen auf uns zukommen.
Durch die milderen Temperaturen verlängert sich auch die Zeckensaison, zudem kommen neue, noch gefährlichere Zeckenarten dazu.